Vom Sarner Bahnhof führen wenige Schritte auf den Dorfplatz des Hauptortes. Beim Rathaus, dem Zeugen der jahrhundertealten eidgenössischen Selbständigkeit des Kantons Obwalden, wendet sich der Weg südwärts am linken Ufer der Sarneraa entlang bis zum Seeausfluss. Hier überquert man die Brücke und folgt kurz dem See entlang und dann durch das Goldmattquartier nach Kirchhofen, dem ältesten Ortsteil von Sarnen. Hier thront die Mitte des 18. Jahrhunderts erbaute barocke Pfarrkirche mit Doppelturmfassade, die an Stelle der bereits im 8. Jahrhundert errichteten ersten Talkirche steht.
Statt zur Kirche verläuft der Bergweg westwärts dem Müligraben entlang ziemlich steil hinauf, die Schwanderstrasse überquerend ins Breitholz und weiter hinauf bis zur kleinen Brücke über den Müligraben auf rund 700 m ü.M. Von da geht’s abwärts zum Dörfchen Ramersberg, wo die Kapelle an schönstem Aussichtspunkt über dem Sarneraatal zum kurzen Verweilen einlädt. Von da führt ein Strässchen zur Flue und mündet in den ältesten Spazierweg von Sarnen, 1897 erstellt vom damaligen Verschönerungsverein, durch den Eiwald hinunter zur Schwanderstrasse.
Da lohnt sich ein kurzer Gegenanstieg auf den Landenberg. An dieser historischen Stätte erbauten im 11. Jahrhundert die Lenzburger eine Burg, von welcher heute noch Mauerreste zeugen. Von 1646 bis 1998 versammelte sich hier jeweils am letzten Aprilsonntag das Obwaldner Volk zur Landsgemeinde. Aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammen das alte Schützenhaus – Wahrzeichen von Sarnen – und das alte Zeughaus, von deren Umfassungsmauer weitet sich der Blick über den Marktflecken Sarnen mit seinen historischen Gebäuden. Kurz ist der Weg von da zurück zum Bahnhof.
Auf der A2 von Luzern her im Tunnel auf die A8 Richtung Interlaken, Sarnen wechseln und dann die Ausfahrt Sarnen Nord nehmen.
Von Interlaken via Brünig auf der A8 bis zur Ausfahrt Sarnen Nord.