Weg der Visionen
Der Weg der Visionen oder Visionenweg, ist sowohl ein Wanderweg wie auch ein Meditationsweg und beginnt thematisch im Flüeli beim Geburtshaus von Bruder Klaus und endet in der Grabkapelle in Sachseln.
Melchsee-Frutt: 6. - 8. Dezember 2025
Lungern-Turren-Bahn: 6. - 8. und 13./14. Dezember 2025
Mörlialp: 6. - 8. Dezember 2025
Postauto Langis: 6./7./8. und 13./14. Dezember 2025



In Flüeli-Ranft befindet sich die Gedenkstätte von Niklaus von Flüe, auch Bruder Klaus genannt. Direkt am Jakobsweg gelegen, hat der Kraftort eine intensive, mystische und heitere Ausstrahlung. Ein Kleinod von Mystik, Spiritualität und Natur.
Niklaus von Flüe wurde 1417 geboren. Nach einem erfolgreichen Leben in Beruf, Familie und Gesellschaft zog er mit 50 Jahren in den nahegelegenen Ranft, eine Hangterrasse im Melchaatobel beim Flüeli im Kanton Obwalden. Dort lebte er 20 Jahre, betete, fastete, dachte nach und empfing mehr und mehr Besucher. Die Eremitenklause aus Holz liegt zwischen steilen Hügeln geborgen.
Der Einsiedler im Ranft berührte die Menschen seiner Zeit in ihrem Innersten. Aus nah und fern reisten Männer und Frauen herbei, um sich von Bruder Klaus, wie er nun genannt wurde, beraten und trösten zu lassen. Bis heute hält diese Verbundenheit und Kraft an. Heute sind die Lebens- und Wirkstätten öffentlich zugänglich.
Die 1614-18 oben auf dem Flüeli-Felsen erbaute Kapelle wurde 1618 dem heiligen Karl Borromäus geweiht. Die Kapelle enthält prachtvolle Intarsien sowie eine reich bemalte Holzdecke und ist als Hochzeitskapelle sehr beliebt. Ausserdem werden in ihr auch regelmässig Gottesdienste veranstaltet.
Das Geburtshaus hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Der spätmittelalterliche Blockbau erhielt um 1425 mit dem Umbau und der Erweiterung in ein Doppelhaus den heutigen Grundriss. Da im Keller Fragmente der Grundmauern eines kleinen Vorgängerbaus gefunden wurden, kann mit Recht angenommen werden, dass Niklaus von Flüe 1417 in diesem Haus geboren wurde.
Das Geburtshaus wurde bis 1729 in der Familie des Bruder Klaus vererbt. Dann kam es in fremde Hände und wurde in drei Teile geteilt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kaufte die Kapellenstiftung Flüeli-Ranft das Haus zurück. Von 1875 bis 1910 diente es als Schulhaus. In einer Gesamtrestauration wurde 1925 versucht, das Gebäude mittels alten Holzes wieder auf seine ursprüngliche Form zurückzuführen. Die Ausstattung möchte dem Besucher die Wohnkultur zurzeit von Niklaus von Flüe nahebringen. Dieser Zustand wurde bei der jüngsten Restauration von 1999/2000 weitgehend respektiert.
Im von Niklaus von Flüe selber erbauten Wohnhaus in der Schibloch-Matte am Weg zum Ranft wohnte er mit seiner Familie, bis er 1467 ins Einsiedlerleben aufbrach.
Das Wohnhaus blieb bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts im Familienbesitz der von Flüe, wurde durch ungeschickte Umbauten aber stark in Mitleidenschaft gezogen. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gehört es den Katholiken des Kantons Freiburg und dem Kanton Obwalden. Vor der Heiligsprechung von Bruder Klaus wurde das Haus 1946 fachgerecht restauriert. Die Innenausstattung wurde damals grösstenteils nach Bildern in der Chronik von Diebold Schilling neu gefertigt.
Auf der Wiese neben dem Wohnhaus zelebrierte Papst Johannes Paul II. am 14. Juni 1984 bei seiner Schweizer Reise eine Messe mit 11'000 Teilnehmern. Die Wohnstube diente als Sakristei, weshalb dort an der Wand zur Erinnerung eine Tafel mit dem Segen und der Unterschrift des Papstes hängt.
Der Ranft ist ein Ort der Stille, des Gebets und der Kraft - untrennbar mit Bruder Klaus verbunden. Der Ranft steht auch für den Bruch in der Biografie, für die Entscheidung des Niklaus von Flüe, das andere Leben zu leben – im Zwiegespräch mit Gott.
Hier lebte er als Einsiedler, Mystiker und hochgeschätzter Ratgeber. Im Ranft betete er, fastete er, dachte nach und wurde zum Friedensstifter
Niklaus von Flüe, Mystiker, Friedensstifter und Visionär, prägt die Schweiz bis heute. In eindrücklichen Gesprächen mit spannenden Gästen beleuchtet der Podcast sein Leben, seine Spiritualität und die Bedeutung seiner Frau Dorothee Wyss – damals wie heute. Eine Reise zu Werten, Glauben und Menschlichkeit mitten im Herzen der Schweiz.

Der Podcast führt tiefer in die Welt von Bruder Klaus und Dorothee Wyss. Er erzählt von ihren Entscheidungen, ihrem Mut und ihrer bleibenden Inspiration für unsere Zeit. Schritt für Schritt entsteht ein vielschichtiges Bild zweier Menschen, deren Weg bis heute bewegt – und zum Nachdenken über das eigene Leben anregt.
Entdecke die Geschichte des Ranfteremiten Bruder Klaus und seiner Frau Dorothee auf lustvolle Art. Zehn knifflige Missionen fordern Sinn und Geist heraus. Gerüstet mit dem eigenen Smartphone, dem «Klaus Sack» und rund 2 Stunden Zeit, steht dem Rätselerlebnis nichts mehr im Weg.